Oh Boti
Mein Lieber, ich vermisse dich so.
Des Morgens, abends und am Nachmittag,
ich ziehe meine Bahnen- und bleib doch draussen,- um dich rum.
Die Rosafarbenpracht rollt sich als Teppich durch dein Tor, der Ort davor verschlossen.
In deinen Bergen möcht ich sitzen und wieder mal vom Gipfel schauen.
Von dort die Vöglein fliegen sehen
und später dann im Wandelgang
erheitern mich an deinen vielen Namen,
lateinisch oft und vielgesichtig.
Man vermisst oft was nicht mehr ist und so du-
mein selbstverständliches Immerda
bist nicht mehr da
lässt auf dich warten
hältst mich hin und viele andre.
Glücklich, die da dich hegen und pflegen
in deinem Zaunversteck
dein Blühen und Werden erleben.
Ich bleibe da und geh nicht weg
auf dass sich deine Tore langsam öffnen
wenn es geht
solang von aussen
bleib ich die Verehrerin
und vergnüge mich.
Am Meer.
Deine Nachbarin Anna